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Der Laserdrucker
Kopiergerät mit eingebauter Lightshow und Heißmangel
 
Der Laserdrucker basiert auf der so genanten Xerographie, dem von dem Erfinder Chester F. Carlson und dem Physiker Otto Kornei vor etwa sechzig Jahren entwickelten Prinzip des Fotokopierens. Der große Unterschied: Das “Orginal” ist keine Papiervorlage, sondern ein Datenmuster.
Am Anfang des Drucks steht, wie beim Kopieren, die elektrostatische Aufladung der Hauptkomponente des Geräts: der Trommel. Sie ist mit einem Material beschichtet, das Elektrizität zunächst nicht zu leiten vermag und negativ aufgeladen wird. Der Laser moduliert diesen Zustand, sodass ein Muster aus Tonerteilchen aufgebracht werden kann. Elektrostatische Anziehung bringt dieses Muster zu Papier, Hitze fixiert schließlich die Teilchen.
 
1) Wenn ein Druck-Kommando vom Computer eintrifft, richtet die Mikroelektronik des Druckers einen schwachen Infrarot- Laserstrahl auf die Trommeloberfläche. Der belichtete Bereich wird elektrisch leitend, und die negativ geladene Ladung fließt von dort ab. (Beim Kopierer wird zuerst die Vorlage beleuchtet, und das von ihr reflektierte Licht wirkt auf die Trommel.) Am Ende verbleibt ein Muster un unbelichteten und belichteten, also geladene und ungeladene Flecken.
2) Nun werden negativ geladene Tonerpartikel aufgebracht. Auf Grund der elektrostatischen Abstoßung gleichnamiger Ladungen haften die Teilchen nur an den belichteten Stellen. So wird aus dem Ladungs- ein Tonerbild.
 
3) Der Drucker bringt jetzt positive Ladung auf einem Blatt Papier auf und rollt es über die Trommel. Die nur schwach gebundenen Tonerpartikel werden angezogen, das Bild somit übertragen. Beim Verlassen des schmilzt eine heiße Walze den Plastiktoner auf, der sich dadurch dauerhaft mit dem Papier verbindet.